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BOTOX - Was ich wissen sollte.
Botulinumtoxin, umgangssprachlich Botox genannt, ist das stärkste Nervengift, das man kennt. Botox hat sich in den letzten Jahren an zunehmender Beliebtheit erfreut und gilt heute als erprobtes Mittel gegen Falten. Dabei findet Botulinumtoxin nicht nur in der ästhetischen Medizin Anwendung, sondern auch in vielen anderen Bereichen der Medizin, wie etwa in der Neurologie (bspw. gegen Migräne oder Schiefhals) und in der Zahnmedizin (gegen Zähneknirschen).
Nervengift? Es kommt auf die Dosierung an Botulinumtoxin ist im Prinzip ein Nervengift bzw. Protein, das von verschiedenen Stämmen der Bakterienspezies Clostridium botulinum gebildet wird. Zur Glättung von Falten wird die Substanz in die Gesichtsmuskeln injiziert. Botulinumtoxin verhindert den Austausch von Signalen zwischen Nervenendigung und Muskel. Dadurch wird der Muskel, dessen Kontraktion für Faltenbildung sorgt, entspannt. Der Effekt von Botox hält zwischen 4 und 9 Monaten an. Auch wenn das von vielen noch befürchtet wird: Eine Faltenbehandlung mit Botox vornehmen zu lassen bedeutet keineswegs sein individuelles Mienenspiel zu verlieren. Die richtige Menge Botox und die präzise Behandlung einzelner Gesichtsmuskeln führt zu natürlichen Ergebnissen. Das „Nervengift“ Botulinumtoxin ist ein in der Natur vorkommendes Protein und kann - in geringer Dosis - von unserem Körper restlos abgebaut werden. Eine Überdosierung ist bei fachgerechter Anwendung daher nicht zu befürchten. Botox wird zudem in der Neurologie seit Jahrzehnten erfolgreich zur Behandlung von Krampfzuständen wie Schiefhals oder Lidkrampf eingesetzt. Durch seine besonders gute Verträglichkeit und das geringe Nebenwirkungsrisiko findet es heute auch bei Kindern Anwendung.
Hören Sie zu diesem Thema unsere Podcast Folge #44 mit Prof. Dr. med. Wi.-Ing. Thilo Schenck.